Jaroslav Opela
Geboren in Mährisch Ostrau; sein Dirigentenstudium an der Janacek Akademie der Musischen Künste in Brünn (bei Professor Bretislav Bakala) absolvierte er mit einem Diplom mit Auszeichnung und wurde bereits 1958 als jüngster Dirigent in der Tschechoslowakei Leiter der staatlichen Philharmonie in Zlin, wo er acht Jahre gewirkt hat.
Seit 1966 lebte Jaroslav Opela in Deutschland. Im Jahre 1968 wurde er von Rafael Kubelik an den Bayerischen Rundfunk nach München berufen, wo er bis zum Jahr 2000 tätig war, zuerst als Assistent des Chefdirigenten, die letzten acht Jahre (ab 1992) als Direktor des Münchner Rundfunkorchesters.
Im Jahr 1968 wurde er Preisträger des Internationalen Dirigentenwettbewerbes der Academia Santa Cecilia Roma. Er ist Meisterschüler von Rafael Kubelik und Franco Ferrara. Er hat mit Leonhard Bernstein, Sir Colin Davis und Lorin Maazel eng zusammengearbeitet. Zahlreiche Konzerte, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen führten ihn nach Italien, Grossbritannien, Frankreich, Österreich, Luxemburg, Griechenland, Finnland, Jugoslawien, Slowenien, Mazedonien, in die Türkei und in die Schweiz, nach Taiwan und Südkorea, wo er in der Saison 1971-72 Gastchefdirigent des National Symphony Orchestra in Seoul war. Ab 1986 war er daneben auch zehn Jahre lang an der Hochschule für Musik in München als Chef des Hochschulorchesters tätig. Die Fachkritik bewertet bei Jaroslav Opela seine spontane und lebendige dirigentische Leistung, hohe künstlerische Qualität, inspirierende Interpretation und perfekte systematische Probenarbeit.
Jaroslav Opela war von 1969 bis 2014 künstlerischer Leiter unseres Orchesters, 2014 wurde ihm vom Orchester der Titel „Ehrendirigent“ verliehen.
Jaroslav Opela verstarb am 25.6.2016.
Am 11. März 2017 fand ein Gedenkkonzert zur Erinnerung an ihn statt.
Lesen Sie hier das Programmheft dazu mit Gedenkworten für unseren Ehrendirigenten Jaroslav Opela.