Josef Gung’l

freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Ruhstorfer

Josef Gung’l (József Gung’l, geb. 1809 in Ungarn, gest. 1889 in Weimar) war ein ungarndeutscher Komponist und Militärkapellmeister.

Gung’l leitete ab 1834 eine Militärkapelle. 1843 gründete er eine eigene Kapelle in Berlin, mit der er ausgedehnte Konzertreisen unternahm. Von 1864 bis 1870 leitete er seine Kapelle in München. Josef Gung’l begeisterte die Münchner allabendlich im „Englischen Cafe“ am Lenbachplatz, wo heute das Bernheimer Haus steht, mit seinen Ouvertüren, Salonstücken, Märschen, Polkas und Walzern.

1868 gründete Josef Gung’l das bis heute bestehende Orchester in Reichenhall, die heutigen Bad Reichenhaller Philharmoniker.

Gung’ls populärste Werke sind der Konzertwalzer „Träume auf dem Ozean“ und der „Ungarische Marsch“, der auch von Liszt für Klavier transkribiert wurde.